Hänsch Stiftung spendet 20.000 € an das St.-Vitus-Werk
Die Hänsch Stiftung hat dem St.-Vitus-Werk eine Spende von 20 000 Euro überreicht. Das Geld ist für die Anschaffung einer Schaukel bestimmt.
Kinder und Jugendliche, die nicht laufen können, sind von vielen Erfahrungen gleichaltriger Mitschüler ausgeschlossen. Insbesondere fehlen ihnen Angebote zur Stimulation des Gleichgewichtssinns. „Auf der Suche nach Geräten, die unseren Rollstuhlfahrern so ein Angebot ermöglichen, haben wir eine Gruppenschaukel gefunden“, sagte die Leiterin der Tagesbildungsstätte des St.-Vitus-Werks Meppen, Elisabeth Wittenbrink, bei der Spendenübergabe. Diese Schaukel kann jetzt bestellt werden.
Strahlende Gesichter gab es angesichts der Spende des Herzlaker Unternehmens auch bei Vitus-Werk-Geschäftsführer Michael Korden und Vorstandsmitglied Heinz Prins. „Sie haben uns schon oft geholfen“, dankte Korden Firmengründer Hans-Jürgen Hänsch für die erneute großzügige Spende. „Meine Frau und ich haben es uns zu einem besonderen Anliegen gemacht, gerade den Schwachen in unserer Gesellschaft zu helfen – den anderen wird ohnehin schon geholfen“, sagte Hänsch. „Und als Schwerpunkt für unsere Hilfe haben wir das Emsland ausgesucht.“
Daher habe man bereits 2004 die „Hänsch Stiftung zugunsten des Behindertensports in Niedersachsen“ gegründet sowie danach die „Heidi und Hans-Jürgen Hänsch Stiftung zugunsten von sozial benachteiligten Kindern“. Damit sei das Vermächtnis für die Zukunft im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten geschaffen. „Wir sind erfolgreich und können deshalb anderen etwas abgeben.“
Ebenerdiger Eingang Das Besondere an der Gruppenschaukel, die nun angeschafft werden kann, ist der ebenerdige Eingang. So können auch Rollstuhlfahrer ohne Probleme die Schaukel befahren. Sie schwingt angenehm entspannend hin und her. Mit einer oder zwei Sitzbänken wird die Schaukel zum Treffpunkt für Schüler mit und ohne körperliche Beeinträchtigungen und dient so dem sozialen Miteinander. Die Bedachung ermöglicht außerdem eine Nutzung bei hochstehender Sonne wie auch bei Nieselregen, was die Nutzungsmöglichkeit des Spielplatzes für Kinder mit einer schlechten gesundheitlichen Konstitution erhöht.
Text und Bild: Georg Hiemann (Meppener Tagespost, Artikel vom 09.05.2012)